HEIMATSCHUTZ IN DER ÖFFENTLICHKEIT
15. Januar 2021
Retten wir den Hirschengraben!
Mit dem Projekt «Zukunft Bahnhof Bern» droht die Zerstörung des Hirschengrabens, der wichtigsten innerstädtischen Parkanlagen Berns aus dem 19. Jahrhundert. Die Alternative wäre, die heute etwas ungepflegte Parkanlage (mit bescheidenem Aufwand) instandzustellen, sodass sie auf Jahre hinaus wieder zum Verweilen einlädt, Schatten spendet und das Klima verbessert. Dies schreibt der ehemalige Denkmalpfleger Jürg Schweizer in der Baustelle-Kolumne im Bund.
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August/September 2020
Der Abriss im «Tscharni» verstösst gegen Treu und GlaubenDie beiden bisherigen Sanierungen im Tscharnergut verliefen erfolgreich. Warum also ein Baudenkmal abbrechen, wenn eine Sanierung wirtschaftlich tragbar und ökologisch sinnvoller ist?
Der Bund, 08.09.2020 |
AbrissPläne im Tscharnergut entzürnen Fachleute und den StapiEine Sanierung des Baudenkmals lohne sich nicht, sagen die Eigentümer. Das denkmalgeschützte Haus müsse unbedingt erhalten bleiben, sagen die Experten und der Stadtpräsident.
Der Bund, 18.08.2020 |
Wo sich im Tscharni die Sanierung doch gerechnet hatAus finanziellen Gründen will die Eigentümerin ein Haus in der Stadtberner Wohnsiedlung abreissen. Doch Gegner verweisen auf ein identisches Gebäude, das renoviert wurde und rentabel ist.
Der Bund, 26.08.2020 |
5. und 6. August 2020
Heimatschutz wehrt sich gegen Abbruch IM Tscharnergut
Der Berner Heimatschutz wehrt sich gegen die Anfang Juli 2020 durch den Regierungsstatthalter erteilte Abbruchbewilligung für ein denkmalgeschütztes Gebäude in der Überbauung Tscharnergut in Bümpliz-Bethlehem. Verschiedene Medien berichteten über den Kampf des Heimatschutzes für den Erhalt des Tscharnerguts.
Hochparterre, 06.08.2020
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Berner Zeitung BZ, 05.08.2020
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7. September 2019
Meienegg: Heimatschutz fordert Abbruch des Planungsverfahrens
Der Heimatschutz hat den Gemeinderat und den Stadtpräsidenten Alec von Graffenried (GFL) in einem Brief dazu aufgefordert, das laufende Planungsverfahren abzubrechen. Zudem sollen geeignete Massnahmen ergriffen werden, welche die Erhaltung des Baudenkmals Meienegg sicherstellen. Ansonsten werden rechtliche Schritte eingeleitet. Verschiedene Medien berichteten heute ausführlich.
Berner Zeitung BZ, 08.09.2019
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Nau.ch, 08.09.2019
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Heimatschutz/Patrimoine, 27.08.2019
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Seit dem Abbruch des Stöckackers 2013 ist die Meienegg das früheste noch erhaltene soziale Wohnbauprojekt der Stadt Bern.
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31. August 2019
Stadt Bern und FAMBAU planen den Abriss der Meienegg – Siedlung auf der roten Liste!
Die grossen gemeinschaftlichen Aussenräume dienen seit jeher als wichtige Begegnungsorte inerhalb der sozial und kulturell stark durchmischten Siedlung Meienegg. Zur Bauzeit 1949 ein absolutes Novum. (Raphael Sollberger)
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Nur sechs Jahre nach dem Abriss des Stöckackers, der ersten städtischen Mehrfamilienhaussiedlung Berns, planen der Gemeinderat und die FAMBAU Genossenschaft nun gemeinsam, auch Berns erste genossenschaftlich finanzierte Wohnüberbauung, die Meienegg, abzubrechen. Unter dem Deckmantel der «Verdichtung» sollen mehr als 200 günstige, einwandfreie Kleinwohnungen durch massiv teurere Neubau-Familienwohnungen ersetzt werden. Mehr Wohnraum für weniger Menschen, Verdrängen statt Verdichten. Sanierung und Erhalt würden sich «nicht lohnen» – Nachhaltigkeit klingt in der rot-grünen Stadt Bern sonst anders.
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Die Meienegg, ab 1949 erbaut, ist ein wichtiger Bestandteil der schweizweit einmaligen Architekturlandschaft «Bümpliz-Bethlehem», eine Pioniersiedlung in der Geschichte des sozialen Wohnungsbaus, ein Zeuge des grossen Bevölkerungswachstums nach dem Zweiten Weltkrieg, ein ISOS-A-Objekt, ein Frühwerk des Architektenehepaars Hans und Gret Reinhard (Tscharnergut, Bahnhof Bern u. a.) – kurz: ein Baudenkmal von nationaler Bedeutung. Der Schweizer Heimatschutz hat die Meienegg nun auf die «Rote Liste» bedrohter Baudenkmäler gesetzt.
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5. April 2019
PROJEKT «ZUKUNFT BAHNHOF BERN»: Planung ausschliesslich mit der «Verkehrsbrille»
Hier fehlt eine übergeordnete Planung – und das Bubenberg-Denkmal! Der Planungsperimeter Hirschengraben.
Bild: www.zukunftbahnhofbern.ch |
Begleitend zum Ausbau des Bahnhofs Bern werden durch das Tiefbauamt im Bereich Laupenstrasse–Bubenbergplatz–Hirschengraben über den Bahnhofplatz und das Bollwerk bis zum Henkerbrünnli verschiedene Verkehrsmassnahmen geplant. Diese sollen bis 2025 umgesetzt werden. Die geplanten Projekte auf der erwähnten Achse umfassen einen grossen Teil des öffentlichen Raums im Zentrum der Stadt, doch wurde weder ein qualifiziertes Verfahren durchgeführt, noch die städtebauliche Achse als Einheit verstanden. Eine unumsichtige Planung – ausschliesslich auf die Bedürfnisse des Verkehrs ausgerichtet.
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Damit fällt die Stadt Bern planungsgeschichtlich in die 1970er Jahre zurück! Im Bereich des Hirschengrabens lässt auch der geplante Umgang mit wichtigen historischen Zeugen der Berner Stadtgeschichte aufhorchen: Ein unterirdisches Veloparking im Bereich der archäologischen Zone Murtentor/Laupenstrasse gefährdet wichtige Fundamente der mittelalterlichen und neuzeitlichen Stadt, obwohl es genügend Alternativen, z. B. im benachbarten «City West», gäbe. Lesen Sie die veröffentlichte Stellungnahme des Heimatschutzes!
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1. September 2018
Der neue Stadtführer: «Siedlungen der Nachkriegszeit in Bümpliz-Bethlehem» – MEDIENMITTEILUNG UND PRESSEFOTOS
Sind Sie Medienschaffende oder Medienschaffender? Dann freuen wir uns über Ihre Berichterstattung, Buchbesprechung, Reportage usw. Zögern Sie nicht und nehmen Sie mit uns Kontakt auf, gerne Stellen wir Ihnen ein Belegexemplar zu. Hier finden Sie zudem alles Wissenswerte sowie eine Auswahl an Pressefotos für Ihren Bericht:
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19. Mai 2018
Das Bauinventar nach der Diät
Der Inventarrevision zum Opfer gefallen: Die Siedlung Wylergut.
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Die städtische Denkmalpflege hat das Bauinventar schützens- und erhaltenswerter Bauten um ein Viertel reduziert. Als ausdauernder Kritiker des Reduktionskurses der städtischen Denkmalpflege profilierte sich der Heimatschutz. Seine Anträge, zusätzliche Gebäude ins Inventar aufzunehmen, lehnte der Kanton ab.
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16. Mai 2018
Verzicht auf Beschwerde gegen die Genehmigung des Berner Bauinventars
Der Berner Heimatschutz verzichtet auf eine Beschwerde gegen den kantonalen Genehmigungsbeschluss des revidierten Bauinventars der Stadt Bern. Er erachtet sie als chancenlos. Trotz Verzicht auf eine Beschwerde bleibt der Berner Heimatschutz bei seiner Ansicht, dass im innerstädtischen Verfahren zur Genehmigung des Bauinventars klar Gehörsansprüche des Berner Heimatschutzes als Fachvertreter der Öffentlichkeit verletzt worden sind und das Verfahren seiner Regionalgruppe Bern-Mittelland gegenüber nicht in der nötigen transparenten Form geführt worden ist.
3. Mai 2018
Moderne Bauten als «Freiwild»?
Gemäss Bauinventar nicht schützenswert: Schulanlage Hochfeld.
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Die Stadt Bern habe den Schutz für Bauten der Nachkriegsmoderne gesetzeswidrig und willkürlich gelockert, sagt der Heimatschutz. Stadtpräsident Alec von Graffenried (GFL) lässt die Vorwürfe unbeantwortet. Lesen Sie den gesamten Artikel von Bernhard Ott im Bund vom 03.05.2018.
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18. April 2018
Genehmigung des revidierten Bauinventars der Stadt Bern: politischer Entscheid mit unabsehbaren Folgen für unser Kulturerbe
Die Denkmalpflege hat den gesetzlichen Auftrag, schützenswerte und erhaltenswerte Bauten und Anlagen nach wissenschaftlichen Kriterien in einem Inventar zu verzeichnen. Bei der Überarbeitung des am 10. April 2018 vom Amt für Kultur des Kantons Bern – ohne auf mehrere Stellungnahmen des Heimatschutzes und verschiedener Berner Fachverbände einzugehen – vorbehaltslos genehmigten städtischen Bauinventars wurde jedoch in erster Linie der Rotstift angesetzt. Die Berner Planungsfachverbände vermuten in der Genehmigung einen politischen Entscheid auf Kosten der Baukultur.
18. Februar 2018
Kulturerbe opfern, Bauwirtschaft beflügeln? – «Die Wahl zwischen Pest und Cholera»
Die Siedlung Stöckacker (1956–1946): abgerissen 2013.
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Während Europa 2018 das Kulturerbejahr begeht, überarbeiten Stadt und Kanton Bern ihre Bauinventare mit dem Ziel, die Zahl der Baudenkmäler deutlich zu reduzieren. Ob die Berner Denkmäler-Reduktion jedoch das Bauwesen beflügelt, ist keineswegs erwiesen – und wenn, dann mit Sicherheit nur kurzfristig. Mittel- und langfristig führt sie zwangsläufig zur Zerstörung von Kulturgut. – Lesen Sie den gesamten Artikel von Architekturhistoriker Dieter Schnell im Bund vom 18.02.2018.
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