Heimatschutz – Nachhaltig und unentbehrlich
Lesenswert
Neuer Führer zum BERNER Haus der Religionen
Anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Hauses der Religionen erschien am 2. Dezember 2024 in der Reihe «Bau Kultur Erbe» unser neuster Architekturführer zum Zenturm Europaplatz .
Das Haus der Religionen ist ein interreligiöses und interkulturelles Zentrum mit Sakralräumen unterschiedlichster Religionsgemeinschaften, einem Dialogbereich mit Restaurant sowie dazugehörigen Verwaltungsräumen innerhalb des Zentrums Europaplatz in Bern. Neben dem Haus der Religionen beherbergt der 2014 eröffnete Gebäudekomplex auch ein Einkaufszentrum, Gastronomiebetriebe, Mietwohnungen, Büros und eine Tiefgarage. Die Frage scheint berechtigt: Handelt es sich beim Zentrum Europaplatz um einen Sakralbau mit Mantelnutzung oder vielmehr um ein Investorenobjekt mit Sakralräumen? Klar ist: Auf einem Stück «städtebaulicher Restfläche» zwischen einem Autobahnviadukt, zwei S-Bahnhöfen und einer viel befahrenen Kantonsstrasse entstand ein europaweit einzigartiges Bauwerk, das das Potenzial birgt, Teil unseres Kulturerbes zu werden – und einige spannende Fragen über die Baukultur von heute aufwirft. |
Aktuelle Fälle
MeieneggMeienegg: National bedeutende SIEDLUNG vom Abbruch bedrohtDie Stadt Bern und die FAMBAU Genossenschaft planen gemeinsam, Berns älteste genossenschaftliche Mehrfamilienhaussiedlung abzubrechen. Unter dem Deckmantel der Verdichtung sollen mehr als 270 günstige, aber einwandfreie Kleinwohnungen durch neue, teurere Mittelstands-Familienwohnungen ersetzt werden. Mehr Wohnraum für weniger Menschen – Verdrängen statt Verdichten, und dabei nicht nur ein Baudenkmal von nationaler Bedeutung, sondern auch Unmengen grauer Energie vernichten. Dagegen wehrt sich der Heimatschutz.
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TscharnergutScheibenhaus im «Tscharni» Vorläufig gerettetDie Bau- und Verkehrsdirektion hat die Einsprache des Berner Heimatschutzes gegen die Abbruchbewilligung eines Scheibenhauses im Tscharnergut gutgeheissen. Eine Sanierung sei für die Eigentümerschaft zumutbar. Damit bleibt das schützenswerte Scheibenhaus vorerst erhalten.
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HirschengrabenErfolg: Stadt verzichtet auf Velostation inmitten archäologischer ZoneDer Gemeinderat verzichtet auf den umstrittenen Bau der Velostation unter dem Hirschengraben. «Aus archäologischen und denkmalpflegerischen Gründen» geht der Gemeinderat davon aus, dass das Projekt nicht bewilligungsfähig sein würde und eröffnet nun kurzerhand eine zusätzliche Velostation in der Welle 7 – so, wie es der Heimatschutz von Anfang an forderte.
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Architektur auf den zweiten Blick
«Helfers Häuser» – Der neue Film von Natalie Schärer
Einer der wichtigsten Protagonisten der Entwicklung von Bümpliz und Bethlehem hin zum grössten sozialen Wohnbauprojekt der Deutschschweiz war der Berner Architekt Eduard Helfer (1920–1981). Der neue Film von Natalie Schärer geht den Spuren nach, die Helfer mit seinen Bauten in und um Bern hinterlassen hat und stellt die Frage, wie wir heute mit diesen wichtigen Zeugen der Boomjahre umgehen können.
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Aktuelle Ausgabe «Heimat Heute»WEIBLICHE PERSPEKTIVEN AUF DIE BERNER BAUKULTURIn der diesjährigen Ausgabe des heimat heute erzählen wir Geschichten von Frauen, die trotz aller Diskriminierungen die Architekturen unserer Region präg(t)en – als Planerinnen, Bauherrinnen und Nutzerinnen. Damit zeigen wir auf, dass Frauen schon lange aktiv an der Gestaltung der gebauten Umwelt beteiligt sind, nur stehen sie häufig nicht an erster Reihe der Geschichtsschreibung. Sie haben aber – stehts im Rahmen der rechtlichen und gesellschaftlichen Möglichkeiten – herausragende Leistungen für die Berner Baukultur erbracht.
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In eigener SacheNeues Co-Präsidium gewähltAn der letzten Hauptversammlung wählten die Mitglieder Anne-Catherine Schröter und Raphael Sollberger zum neuen Co-Präsidium. Welche Schwerpunkte die beiden Neugewählten in den kommenden Jahren in ihrem Amt setzen möchten, lesen Sie im Kurzporträt.
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