Aktuelle Fälle
29. September 2021
Erfolg am Hirschengraben: Stadt Bern verzichtet auf die unterirdische Velostation in der archäologischen Zone
Das «Velochaos» am Hirschengraben entstand nicht zuletzt, weil der Gemeinderat es lange versäumte, nach Alternativen zu suchen.
Bild: Berner Zeitung / Raphael Moser. |
Der Gemeinderat verzichtet auf den umstrittenen Bau der Velostation unter dem Hirschengraben und stellt die Planung ein. «Aus archäologischen und denkmalpflegerischen Gründen», genauer gesagt aufgrund eines Gutachtens der Eidgenössischen Denkmalpflegekommission (EKD), geht der Gemeinderat davon aus, dass das Projekt nicht bewilligungsfähig sein würde. Gemäss seiner Medienmitteilung von heute, sucht er nun nach anderen Lösungen und eröffnet kurzerhand eine zusätzliche Velostation in der Welle 7 – so, wie es der Heimatschutz von Anfang an forderte. Der vom Stadtrat gesprochene Kredit für die Velostation über Fr. 870'000.00 soll ebenfalls abgeschrieben werden.
Lesen Sie auch den entsprechenden Artikel im Anzeiger Region Bern.
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Aktuell: Abstimmung vom 7. März 2021
Herzlichen Dank für 42,33 % Nein-Stimmen!
Es gab viele Gründe für ein NEIN am 7. März. Den für einen Baukredit in der Stadt Bern aussergewöhnlich hohen Nein-Anteil von 44,33 % verdanken wir Ihnen, liebe Mitglieder, liebe Baukultur-Interessierte! Trotz des knappen «Ja» zu einem Projekt, das Städtebau im Stile von 1970 betreibt, Fussgängerinnen und Velofahrer in den Untergrund verbannt, archäologisches Erbe gefährdet und gesunde Stadtbäume fällen will, kämpfen wir weiter für die Erhaltung des UNESCO-Weltkulturerbe-Perimeters. Die grosse Skepsis ist uns Motivation genug!
Zum Fall
Verkehrsplanung Wie 1970: Verpasste Chance am Bahnhof
Der Eingang zur neuen Unterführung Hirschengraben. Wer, der von der Stadt her zum Bahnhof und umgekehrt möchte, sollte einen derart grossen Umweg auf sich nehmen wollen? Bild: ZVG Stadt Bern.
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Das Tiefbauamt der Stadt Bern verpasst es, bei den Verkehrsmassnahmen rund um das Projekt «Zukunft Bahnhof Bern» (ZBB), eine gesamtheitliche, städtebauliche Perspektive einzunehmen: Der Mehrwert einer Unterführung für Passantinnen und Passanten ist fraglich, ihre städtebauliche Einbettung unreflektiert. Kulturelles Erbe wie etwa die archäologische Zone Murtentor-Laupenstrasse oder das Bubenberg-Denkmal werden nebensächlich behandelt, die Parkanlage droht, zerstört zu werden. Im Falle des angedachten Veloparkings sind auch die Fundamente der neuzeitlichen Stadt (Stadtmauer) akut gefährdet. Der Heimatschutz hinterfragt zudem das vorschnelle Vorgehen der Stadtbehörden.
Lesen hier:
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20. Januar 2021
Die Social-Media-Kampagne – zum Teilen.
Mehr auf unserer Facebook-Seite www.facebook.com/heimatschutzBE
oder auf Instagram: www.instagram.com/heimatschutz_bern |
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25. Januar 2021
Kampagne «So nicht» ist lanciert
Das Abstimmungsplakat.
Bild: www.hirschengraben.be. |
Das Komitee «Rettet den Hirschengraben» hat seine Kampagne für die städtische Volksabstimmung am 7. März 2021 lanciert. Das Komitee besteht neben verschiedenen Privatpersonen aus den Bereichen Architektur, Planung, Denkmalpflege, Verkehrswesen und Politik aus folgenden Institutionen:
Mehr dazu auf www.hirschengraben.be oder auf Facebook. |
15. Januar 2021
Retten wir den Hirschengraben!
Mit dem Projekt «Zukunft Bahnhof Bern» droht die Zerstörung des Hirschengrabens, der wichtigsten innerstädtischen Parkanlagen Berns aus dem 19. Jahrhundert. Die Alternative wäre, die heute etwas ungepflegte Parkanlage (mit bescheidenem Aufwand) instandzustellen, sodass sie auf Jahre hinaus wieder zum Verweilen einlädt, Schatten spendet und das Klima verbessert. Dies schreibt der ehemalige Denkmalpfleger Jürg Schweizer in der Baustelle-Kolumne im Bund.
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20. November 2020
Erfolg auf politischer Ebene: Stadtrat kritisiert Massnahmen am Hirschengraben
«Die Massnahmen am Hirschengraben erhitzen Gemüter im Stadtrat», schreibt die Berner Zeitung BZ. Am Donnerstag, 19. November debattierte der Stadtrat über die umstrittene Vorlage. Von links und rechts wird Kritik geäussert an den flankierenden Massnahmen zum Ausbau des Berner Bahnhofs. SVP und Grün-Alternative präsentierten eine Reihe von Rückweisungsanträgen, zum Teil sogar gemeinsam. Die Debatte wird im Dezember fortgesetzt.
19. November 2020
«Der Clinch um das neue Gesicht der Stadt»
Die Berner Zeitung BZ schreibt: «Der Umbau des Bahnhofs zwingt die Stadt zu umstrittenen Massnahmen am Hirschengraben, die wie Salz in alten Wunden der Stadtpolitik wirken.» Lesen Sie hier den Artikel aus der Berner Zeitung BZ:
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18. November 2020
Heimatschutz lehnt massnahmen beim Bahnhof bern ab
Fussgängerunterführungen entsprächen einem veralteten Verständnis von Raumplanung, findet der Berner Heimatschutz. Lesen Sie dazu den Artikel im «Bund» vom 18. November 2020.
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17. November 2020
Innovative Lösungen gesucht
Gefährdetes Kulturerbe: Das angedachte Velo-Parking – mitten in der archäologischen Zone Murtentor-Laupenstrasse.
Bild: Stadt Bern. |
Neben der Stellungnahme des Heimatschutzes im Planungsverfahren erschien am 17.11.2020 im «Bund» beispielsweise ein inspirierender Gastkommentar des Architekten Arpad Boa, der im laufenden Projekt auch eine Chance sieht: Die Chance zum «Bahnhofvorplatzes Bubenberg»: Einem Ort zum Verweilen, zum Sich-Treffen, Sich-Verabschieden und Ankommen.
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5. April 2019: Stellungnahme des Heimatschutzes
PROJEKT «ZUKUNFT BAHNHOF BERN»: Planung ausschliesslich mit der Verkehrsbrille
Der Planungsperimeter Hirschengraben: Einer von vielen aktuell einzeln beplanten Bereichen. Es fehlt eine städtebauliche Gesamtsicht – und das Bubenberg-Denkmal!
Bild: Stadt Bern |
Begleitend zum Ausbau des Bahnhofs Bern werden durch das Tiefbauamt im Bereich Laupenstrasse–Bubenbergplatz–Hirschengraben über den Bahnhofplatz und das Bollwerk bis zum Henkerbrünnli verschiedene Verkehrsmassnahmen geplant. Diese sollen bis 2025 umgesetzt werden. Die geplanten Projekte auf der erwähnten Achse umfassen einen grossen Teil des öffentlichen Raums im Zentrum der Stadt, doch wurde weder ein qualifiziertes Verfahren durchgeführt, noch die städtebauliche Achse als Einheit verstanden. Eine unumsichtige Planung – ausschliesslich auf die Bedürfnisse des Verkehrs ausgerichtet. Ein Rückfall in die 70er-Jahre. Lesen Sie dazu die offizielle Stellungnahme des Heimatschutzes.
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